Warme Socken

Nun habe ich tatsächlich eine Rechtshänderin gefunden, die nach einigen Anlaufschwierigkeiten in der Lage war, mir den Oslo-Stich in Daumenfessel-Methode linksrum zu zeigen. Und schon ging’s wie’s Brezelbacken! Jetzt noch jemanden, der mich beim Nadelbinden fotofiert, dann könnte ich die kilometerbreite Marktlücke für linkshändige Nadelbinde-Anleitungen schließen.


Da die Daumenfessel-Methode in eher großen Maschen resultiert – weil die Masche um den Daumen herum geführt wird – eignet sie sich eher für dickes Garn. Ich wählte für meine Versuche also Dochtgarn Stärke 1/1 aus der Kiste mit meinen Färbeergebnissen. Ich ging davon aus, daß ich 200 g brauchen würde, also 4 Knäuel. Da es von den 1/1-Knäueln nur zwei je Farbe gibt, waren also zwei Farben nötig. Die Wahl fiel auf Hellbraun und Dunkelbraun oder, nach den Lieblingseiscremes meiner Kindheit, Nocciola und Chioccolata. (Womit auch klar wäre, wo ich in damals das meiste Eis vernascht habe.)


Da man beim Oslo-Stich gewissermaßen Luftmaschen machen kann, kann man den Strumpf auch am oberen Rand beginnen anstatt ihn, wie beim koptischen und Knopfloch-Stich, an der Spitze zu beginnen. Es dürfte offenslichtlich sein, daß das ziemlich dicke Socken werden.

Die Anfangsreihen

Die ersten vier Reihen

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