Das Mieder ist fertig!

Gestern kam die Geschnürkette an, juhuuu! Nun mußte ich endlich Farbe bekennen und die Miederhaken annähen. Außenstehende fragen sich wahrscheinlich, was daran so schlimm ist, daß ich da seit drei Wochen so ein Gewese drum mache.
 
Nun, es gibt in der Literatur ziemlich viele verschiedenen Arten, die Haken zu befestigen. Ich meine nicht die Technik, sondern… das Layout. Manchmal ist das Geschnür oben sehr breit und unten sehr schmal, oder oben und unten recht breit, manchmal sind die Haken in einer schrägen, aber geraden Linie angeordnet, manchmal in einer mehr oder minder gebogenen. Mal sitzt der obere Haken so weit oben, daß ich ihn mitten auf die Stickerei setzen müßte, mal sitzt er unterhalb der Stickerei, so daß der Übertritt halb frei hinge. Mal sitzen die Haken schräg nach oben weisend, mal horizontal.

Original aus dem Bayrischen Nationalmuseum

Original aus dem Bayrischen Nationalmuseum


Original aus dem Bayrischen Nationalmuseum

Original aus dem Bayrischen Nationalmuseum


 
Ich zeige Euch mal ein paar Beispiele von dem, was ich gestern alles ausprobiert habe, bevor ich mich für eine Variante entscheiden konnte. Bei manchen Versuchen habe ich die Kette eingehängt, um zu sehen, wieviel vom Übertritt oben freihängen wird.

Seht Ihr die Unterschiede? In natura ist es deutlicher, weil dann die Relation zu den Peddig-Stäben stärker auffällt. Na, jedenfalls habe ich mich am Ende entscheiden können und sämtliche Haken angenäht. Jetzt ist das Mieder wirklich, wirklich fetig. Nach nur *hüstel* einem Jahr und vier Monaten. Hipp, hipp, hurra!
 

 

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